Quantcast
Channel: Engagement – nativemarketer
Viewing all articles
Browse latest Browse all 2

Rules of Engagement – Studie: So muss Content Marketing 2016 aussehen

$
0
0

Im Dezember 2015 hat Adobe die groß angelegte Online-Studie „The State of Content: Rules of Engagement“ veröffentlicht. Dazu wurden in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Japan, Australien und den USA 12.169 Personen befragt, welche zumindest 18 Jahre alt sind und ein onlinefähiges Endgerät verwenden. Das Hauptaugenmerk der Studie lag auf den Fragen, was Nutzer von digitalen Inhalten erwarten und wie sie diese konsumieren. Davon hat Adobe die sogenannten „Fünf Regeln des Engagements“ abgeleitet, welche auch in dieser Infografik aufbereitet wurden. Erkenntnisse, die nicht nur im Content Marketing vom großen Nutzen sind:

 

Regel #1: Design für echtes Multiscreening

Den Konsumenten wurde eine Liste verschiedener Endgeräte wie Smartphone, Laptop, Desktop-Computer und Video-Gaming-Systemen mit der Frage vorgelegt, wie viele dieser Geräte sie nutzen. Im weltweiten Durchschnitt sind fünf es Geräte. Beeindruckend: 83 Prozent aller Befragten nutzen 2,23 Geräte zur selben Zeit.

Und hier wird es spannend für Content Marketer: 65 Prozent der befragten Konsumenten ist es wichtig, dass der Content auf dem gerade genutzten Display gut dargestellt wird. Weiteren 45 Prozent sei es zudem wichtig, dass sie denselben Inhalt auf unterschiedlichen Geräten betrachten können.

Regel #2: Tappe nicht in die #TLDR – Falle

Too long, didn’t read. Eine vernichtende Antwort für alle Contentersteller. Die Studie hat herausgefunden, dass 63 Prozent aller Befragten es bevorzugen, kurze Storys über Trends zu überfliegen statt tiefer gehende, längere Artikel zu lesen. Ganze 57 Prozent bevorzugen es, Eilmeldungen auf Video zu sehen statt einen Artikel zu lesen.

Auf die Frage, aus welchen Gründen Menschen beim Betrachten von Inhalten das Gerät wechseln oder die Betrachtung komplett stoppen, nannten 89 Prozent als Grund, dass der Inhalt die Erwartungen nicht erfüllt. 41 Prozent stoppen, wenn der Inhalt aus ihrer Sicht zu lang ist, und 26 Prozent wechseln aus diesem Grund das Gerät. Sofern größere Displays die Rezeption eines Inhaltes verbessern, stoppen nur 16 Prozent komplett und 53 Prozent wechseln das Gerät.

Regel #3: Werde lockerer

Das bedeutet übersetzt: Seien Sie humorvoll und unterhaltsam. 70 Prozent der in der Studie befragten Personen sind der Meinung, dass Humor Unternehmen zuordenbarer machen. Weitere 29 Prozent denken sogar, dass unterhaltende Inhalte wichtiger sind als fehlerfreie.

Ein weiteres Ergebnis: 67 Prozent aller Befragten sagten aus, dass Unternehmen sich auf Dinge konzentrieren sollten, in denen sie einzigartig gut sind, um authentisch zu wirken.

Regel #4: Wir vertrauen unseren Beziehungen

Diese Regel basiert auf den Fragen rund um das Vertrauen, das die Befragten den Online-Inhalten entgegenbringen. 63 Prozent vertrauen Inhalten, wenn Sie von nahen Vertrauten, wie etwa der Familie oder engen Freunden, kommen.

Dagegen stehen 24 Prozent im Vertrauen zu Inhalten von prominenten Youtube-Stars.

Interessant: 43 Prozent vertrauen Inhalten eines Unternehmens, dessen Produkte sie gekauft haben, dagegen vertrauen lediglich 23 Prozent Inhalten von Unternehmen, deren Produkte sie nicht kaufen.

Regel #5: Tauche nicht uneingeladen auf

Eine Frage des Respekts: Grundsätzlich sind 73 Prozent der Befragten offen für Vorschläge oder Empfehlungen von Marken. Gleichzeitig fühlen sich 62 Prozent in ihrer Privatsphäre verletzt, wenn (Produkt-)Empfehlungen auf Basis von Targeting-Daten zu Stande kommen.

Möchten die Nutzer überhaupt Daten preisgeben? Immerhin 75 Prozent sind damit einverstanden, mindestens eine Information über sich selbst preiszugeben, um die vorgeschlagenen Empfehlungen zu verbessern. Am häufigsten wurde dabei mit 37 Prozent die zuletzt gehörte Musik genannt, Schlusslicht bilden mit 13 Prozent persönliche Informationen wie der eigene Geburtstag oder den Wohnort.

 

Die Studie liefert sehr interessante und aktuelle Daten zum Thema Content Marketing. Sehr praktisch ist die Unterteilung in die sechs Staaten, aus welche sich die Gesamtteilnehmerzahl bildet. Gerade der Vergleich zwischen den USA und Japan verdeutlicht gravierende Unterschiede: So bevorzugen 66 Prozent der US-Amerikaner Video Content, im Land der aufgehenden Sonne sind es dagegen nur 35 Prozent. Ebenso bilden die Japaner, bekannt als technisch hochversierte Kultur, mit nur durchschnittlich zwei onlinefähigen Endgeräten das Schlusslicht im Ländervergleich. Die komplette Studie stellt Adobe hier kostenfrei als PDF Download zur Verfügung.

Der Beitrag Rules of Engagement – Studie: So muss Content Marketing 2016 aussehen erschien zuerst auf nativemarketer.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 2